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Vorwort: Cloudspeicher ersetzen keine (offline) backups. Es lohnt sich auf Lösungen zu setzen, die man ohne Aufwand zu einem anderen Anbieter umziehen kann. Für Cloudspeicher ist das relativ einfach.

TLDR, meine Lösung für Arbeit und Uni:

  • Cryptomator (15€ einmalig für die Android-App) + OneDrive (5€ einmalig als Student) 1TB
  • Wenn man sowieso nur 5 GB Cloud-Speicher braucht, ist das auch eine sehr gute Lösung
  • Braucht man mehr Speicher, kann man sich für ein managed nextcloud hosting entscheiden oder einem beliebigen Anbieter wie iCloud, Google Drive, OneDrive, Dropbox etc. das Angebot von Microsoft scheint mir als Paket, also wenn man Office sowieso gebrauchen kann, fast unschlagbar. Mit Cryptomator ist der Anbieter egal.
  • Für kritische Daten empfiehlt sich ein Lösung wie Syncthing

Das erfüllt meine Anforderungen an Cloud-Speicher fürs Erste: Günstig, sicher, einfach.

Nach ausgiebiger Suche für eine Cloud-Speicher Lösung bin ich letztlich bei Microsoft OneDrive in Kombination mit Cryptomator gelandet. 1 TB Cloud-Speicher bei Microsoft OneDrive bekomme ich für wenig Geld (ca. 5€ einmalig, Student). Durch die Verschlüsselung mit Cryptomator sind die Daten in OneDrive „sicher“, nur ich bzw. meine Endgeräte haben Zugriff. Zusammen mit den Kosten für die Cryptomator Android-App (15€), habe ich 20€ investiert und für die nächsten Jahre hoffentlich meine Ruhe.

Mein bisheriger Weg mit Cloud-Speicher

Als Google-Nutzer der ersten Stunde, wurde neben GMail natürlich Google Drive genutzt. Danach bin ich zu Microsoft OneDrive gewechselt, warum kann ich nicht mehr genau sagen. Vermutlich gab es da mehr Speicher. 🤷

Danach folgte der Wechsel zu Nextcloud aus folgenden Gründen:

  • Speicherplatz bei OneDrive war teuer, auf meinem Server hatte ich noch viel ungenutzten Platz
  • Client für Windows, Linux und Mac
  • Privatsphäre / Datenschutz
  • Spaß und Zeit für das kleine Projekt „Nextcloud“

Mit der Zeit gab es einige Punkte die mich mit der selbst gehosteten Nextcloud gestört haben

  • Performance (Server war nicht so dolle)
  • Updates einspielen war aus verschiedenen Gründen nervig, hat mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich erwartet
  • Daten werden zwar durch die Nextcloud verschlüsselt abgelegt, wenn mein Server aber gehackt wird und der Angreifer Zugriff auf das Dateisystem bekommt ist Feierabend. Hier hilft nur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wenn ich meinem Hoster und mir selbst nicht traue. Die gibt es mittlerweile in gewisser Form auch bei Nextcloud, einige Features sind noch auf der Roadmap https://nextcloud.com/endtoend/

Lösung für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

  • Cryptomator, kann mit jedem Cloud-Anbieter also auch Nextcloud eingesetzt werden
  • durch die Verschlüsselung verliert man aber alle sonstigen Features von der jeweiligen Cloudlösung. Keine Dokumente auf dem Server bearbeiten, keine Vorschau, kein Office usw. – es sei denn man legt Dateien neben die verschlüsselte Vault.

Lösung für die anderen Probleme

  • die naheliegende Lösung war hier ein managed nextcloud provider zu suchen, wie z.B. Hetzner. Kosten für 1 TB: 5€ pro Monat. Das wäre auch meine Wahl gewesen.
  • Da die Lösung mit Cryptomator aber prinzipiell mit jedem Cloud-Speicher funktioniert, nutze ich mein vorhandenes Office 365 Abo mit OneDrive und spare noch etwas Geld, zumindest solange ich dafür als Student nichts weiter bezahlen muss. Hinweis auch wenn man Office 365 zum regulären Preis kauft, 1TB 69€ allein (gibt es oft günstiger) oder 99€ (gibt es auch oft günstiger) für 6 TB und 6 Personen, sind die Preise allein für den Speicher sehr gut, dazu kommt natürlich noch Microsoft Office. Ich selbst nutzte MS Office für die Arbeit, für alles Private schon immer LibreOffice.

weitere Gedanken

  • selfhosting zu hause ist für mich keine Option, mein Netzwerk wird nicht nach außen geöffnet! Außerdem sind potente Hardware sowie Strom einfach zu teuer und mir ist der Zeitaufwand zu groß.

Photo by CHUTTERSNAP on Unsplash

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